Der Weg zur digitalen Führung von Kanzleiakten ist zwischenzeitlich
weit vorangeschritten. Dabei ist klar zu erkennen, dass die Produktivitätsvorteile
von Akten-und Wissensmanagement-System auch die Rechtsanwalts- und
Steuerberaterkanzlei erreicht haben. Großkanzleien bedienen
sich bereits seit vielen Jahren der Vorteile der digitalen Aktenführung.
Viele kleinere und mittlere Kanzleien haben den Wandel der Zeit und
die sich daraus ergebenden Chancen erkannt und sichern sich ebenfalls
diese Vorteile.
Die Gründe hierfür sind, neben dem auf der Hand liegenden
schnellen Dokumentenzugriff, der durchgängigeren und schnelleren
Arbeitsabläufe und der Platzersparnis, auch das im Verhältnis
zu Papierschriftstücken zunehmende Volumen von bereits in digitaler
Form vorliegenden Dokumenten wie Emails, Diktaten und dem ausgehenden
Schriftverkehr. Daraus resultieren nicht zu unterschätzende Wettbewerbsvorteile,
da eine am Markt erfolgreiche Kanzlei sich unter anderem dadurch auszeichnet,
wie schnell Informationen verarbeitet werden.
Auch die Justizverwaltung marschiert mit großen Schritten in
Richtung einer voll digitalen Dokumentenwelt. Bereits heute können
in einer Vielzahl von Gerichten Dokumente, wie z.B. Klageschriften
elektronisch eingereicht werden (alle Finanzgerichte in NRW, Landgericht
Mannheim, Amtsgericht Frankfurt (Oder), etc.). Der in wenigen Jahren
einsetzende elektronische Rechtsverkehr wird kurz- bis mittelfristig
unumkehrbare Umwälzungen innerhalb der Justizverwaltung nach
sich ziehen.